Zehn Jahre Bomben auf Afghanistan sind genug. Hunderte Menschen zogen am Donnerstag durch die Straßen Kabuls und protestierten gegen den US-geführten NATO-Krieg in ihrem Land. Sie riefen nach Angaben der Agentur Reuters »Nein zur Besatzung« und »Amerikaner raus«, als sie durch das Zentrum der afghanischen Hauptstadt marschierten und Bilder getöteter Zivilisten auf Plakaten mit sich führten. Den afghanischen Präsidenten Hamid Karsai bezeichneten die Demonstranten als Marionette der Regierung in Washington.

»Wir wollen, daß das US-Militär und seine NATO-Verbündeten Afghanistan sofort verlassen«, erklärte Hafisullah Rasech, einer der Organisatoren des Protests, laut AFP. »Wir wollen, daß sie aufhören, unschuldige Afghanen zu töten.« Die 22jährige Farzana sagte gegenüber Reuters: »Die USA sagten, sie seien gekommen, um den Afghanen zu helfen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen, aber wirkliches Ziel ist die Besetzung unseres Landes.« Seit Beginn der I...