»Niemand im Libanon hat Interesse an Krieg«
Die Kommunisten im Zedernstaat kritisieren ausländische Einmischung. Gespräch mit Marie Debs
Karin LeukefeldMarie Debs ist Sprecherin für Internationale Politik der Libanesischen Kommunistischen Partei
Im Libanon ist die Regierung der nationalen Einheit zerbrochen, weil die Minister des Oppositionsbündnisses um die Hisbollah zurückgetreten sind…
Es gab hier keine »Regierung der nationalen Einheit«. Die Regierung, die Hariri gebildet hatte, war eine »Regierung der konfessionellen Einheit«. So eine Regierung kann beim kleinsten Problem zerbrechen, und hier im Libanon haben wir große Probleme.
War der Rücktritt klug?
Die Bevölkerung fragt sich das wirklich, aber für die Gruppe des »8. März« und ihre Minister war es eine kluge Entscheidung, weil sie der anderen Seite die Initiative abgenommen haben. Natürlich bringt die Konfrontation der beiden Seiten den Libanon und die Libanesen in große Gefahr.
Als Grund für den Rücktritt wurde das Sondertribunal genannt, warum?
Als Deutsche erinnern Sie sich sicher an Detlev Mehlis, den ersten Ermittler. Seine Glau...
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