Nach ihrem Sieg bei den parteiinternen Vorwahlen der Republikaner im US-Bundesstaat Delaware verkündete Christine O’Donnell triumphierend: »Wir werden nicht weitermachen, wie bisher.« Der Erfolg der Kandidatin für einen Sitz im US-Senat war der jüngste Sieg der »Tea Party«. Die erzkonservative Bewegung hat in den vergangenen Monaten eine Reihe konservativer und häufig extremer Außenseiter wie O’Donnell gegen moderatere Republikaner durchgesetzt und die Partei damit weiter nach rechts gedrängt. Viele Demokraten hoffen nun, daß die extremen Kandidaten der »Tea Party« bei den Kongreßwahlen am 2. November gegen gemäßigtere Demokraten keine Chance haben werden. In Umfragen leidet die Republikanische Partei bislang allerdings nicht unter dem Einfluß der Rechtsextremen.

Auch bei den Ausgaben für Fernsehwerbung liegen konservative Gruppen derzeit deutlich vor ihren demokratischen Widersachern. Vor allem die formal unabhängigen rechten Gruppierungen s...