In den Jahren 2004 bis 2008 wurden über die Seehäfen Bremen und Bremerhaven in 330 Fällen radioaktive Atomtransporte abgewickelt. Über Hamburg gingen von Mai 2004 bis Mai 2009 mehr als 400 solcher Fuhren, 27 weitere zwischen Mitte August und Ende September 2009. Dies geht aus kürzlich veröffentlichten Antworten der Senate beider Hansestädte auf Anfragen der Linkspartei in den jeweiligen Bürgerschaften hervor, die die Fraktionen auf Anregung und in Zusammenarbeit mit örtlichen Antiatomgruppen ausgearbeitet hatten.

Im September hatte Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) medienwirksam die Abwicklung von Atomtransporten aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield zum niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde über die bremischen Häfen sowohl aus Sicherheits-, als auch aus politischen Gründen abgelehnt. Er erklärte im Weserkurier, daß der Bremer Se...