Nicht unsichtbar
Bildkörper, Körperpolitiken und soziale Gerechtigkeit: Die Grünen ignorieren ihren Rassismus im Wahlkampf
Matthias MerglAuf dem Plakat war ein schwarzer, jugendlich-weiblicher Po in nackter Gänze zu erblicken, den weiße, zartgliedrig-weibliche Hände mit rot-lackierten Nägeln umgreifen. Darüber stand auf grünem Hintergrund: »Der einzige Grund, schwarz zu wählen.«
Ausgehend von Sehgewohnheiten fällt die Übersetzung dieser kolonialrassistischen Urszene nicht schwer: Schwarze als exotische Lustobjekte für weiße Aktivitäten. Eine Genderanalyse ist ebenso klar: Nackte Weiblichkeit als spektakulärer Blickfang. Auch die Weiß-Schwarz-Hierarchisierung der zwei Frauen auf dem Bild ist inzwischen ...
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