Das gute alte Denken
Nicht so brisant: Simone Weils Polemik gegen politische Parteien neu aufgelegt
Jens KastnerVon Aktualität ist bei dem Aufsatz der Philosophin Simone Weil über politische Parteien, der jetzt neu herausgegeben wurde, zwar nicht die Rede. Aber »nichts an Brisanz verloren« habe der Text jener vor hundert Jahren geborenen Kämpferin, heißt es auf dem Klappentext. Weil war erst Sozialistin, dann Anarchistin und schließlich katholische Mystikerin, bevor sie 1943 erst 34jährig starb. Aus dem selben Jahr stammt der nun erschienene Text, eine leidenschaftliche Polemik gegen das Parteienwesen.
Leidenschaftlich ist vielleicht schon das falsche Wort. Denn die Erzeugung »kollektiver Leidenschaften« sei neben der Propaganda eine der zentralen Funktionen der politischen Parteien. Die Parteien schlechthin seien, so Weil, »in Keim und Streben to...
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