13.08.2009 / Inland / Seite 5
»Grundsätzlich neutral«
Mit Genehmigung vom Luftfahrtbundesamt: Air-Berlin-Piloten nach Schnellkurs als Streikbrecher bei LTU eingesetzt. Vereinigung Cockpit prüft rechtliche Schritte
Jörn Boewe
Zehn Stunden lang hatte die Vereinigung Cockpit (VC) am Dienstag
die Fluggesellschaft LTU bestreikt. Doch obwohl die Piloten dem
Aufruf zum Arbeitskampf nahezu geschlossen folgten, lief der
Ausstand weitgehend ins Leere. Von den 35 für diesen Zeitraum
geplanten Flügen fiel nach Unternehmensangaben lediglich einer
aus (auf der Strecke Düsseldorf–Dresden), zwei
Flüge von Düsseldorf nach München mußten
zusammengelegt werden. Bei einem Flug von München nach Mexiko
gab es allerdings eine Verspätung »von fast einem
Tag«, wie Air-Berlin-Sprecher Hans-Christoph Noack am
Mittwoch auf jW-Nachfrage erklärte. Der Air-Berlin-Konzern,
der die LTU vor zwei Jahren übernommen hatte, konnte einen
Großteil der Flüge mit »eigenen« Piloten
besetzen. Diese durften sich nicht am Arbeitskampf
beteiligen.
Um den Streik auf diese Weise unterlaufen zu können, benötigte Air Berlin (AB) die Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes. Wie LBA-Sprecherin Cornelia Cramer gestern auf jW...
Um den Streik auf diese Weise unterlaufen zu können, benötigte Air Berlin (AB) die Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes. Wie LBA-Sprecherin Cornelia Cramer gestern auf jW...
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