Drei Monate nach Ende des verheerenden israelischen Angriffs auf den Gazastreifen warten die Menschen dort noch immer auf die ihnen versprochene Hilfe. 3,5 Milliarden Euro wurden für die Palästinenser vollmundig auf einer »Internationalen Geberkonferenz« Anfang März versprochen. Zuvor hatte Israel in drei Wochen Krieg 1400 Menschen im Gazastreifen getötet, mehr als 5000 verletzt und verstümmelt, Wohnhäuser verwüstet, Schulen, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen sowie markierte UN-Gebäude in Schutt und Asche gelegt.

Nur etwa 35 Prozent der Hilfe sei bisher eingetroffen, heißt es im neuesten Bericht des UN-Büros für die Koordination in humanitären Angelegenheiten (OCHA) [www.ochaopt.org]. Das Leben für die Menschen in Gaza sei »extrem schwer«, sagt der UN-Hilfekoordinator John Holmes. Die dringend benötigte Hilfe müsse endlich »von politischen und Sicherheitsfragen abgekoppelt« werden. Friede zwische...