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19.09.2008 / Feminismus / Seite 15

Überdosis Weiblichkeit

Ihre Anpassung an nur für Frauen geltende Normen trug zum frühen Ende der großartigen Schauspielerin Romy Schneider bei. Am 23. September wäre sie 70 geworden

Cristina Fischer
Romy Schneider sei nicht zuletzt an einer »Überdosis Weiblichkeit« zugrunde gegangen, befand Alice Schwarzer in ihrer vor zehn Jahren erschienenen Biographie des Stars. Gemeint war eine lebenslange unbewußte Anpassung und Hingabe an gesellschaftliche Normen, die ausschließlich für Frauen gelten. »Weiblichkeitswahn« hatte die US-amerikanische Feministin Betty Friedan das genannt.

Gegen das ihr verhaßte Klischee der frühen Sissi-Filme (1955–1957) hatte Romy Schneider mit immer neuen Klischees angekämpft. Auf das »unschuldige Mädchen« folgten die »sexuell hemmungslose Frau«, die Hure (»Das Mädchen und der Kommissar«) und gar die triebhafte Mörderin (»Trio infernal«). Den Weg gewiesen hatte ihr der italienische Meisterregisseur Luchino Visconti, unter dessen Führung sie 1961 in Paris in einem englischen Theaterstück mit dem Titel »Schade, daß sie eine Hure ist« debütiert hatte. Er war auch der erste, der sie 1962 (in »Boccaccio 70«) dazu brachte, sich vor der ...

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