03.03.2008 / Inland / Seite 4
Flüchtlinge fordern Heimschließung
Asylbewerber im thüringischen Katzhütte protestieren gegen katastrophale Zustände in ihrer Unterkunft
Jana Frielinghaus
Zustände wie die in der »Sammelunterkunft« für Flüchtlinge im thüringischen Örtchen Katzhütte sind kein Einzelfall. Ungewöhnlich ist die Entschlossenheit, mit der die Bewohner des dortigen Asylbewerberheims derzeit öffentlich gegen ihre entwürdigende Unterbringung protestieren – und dabei auch den Kontakt zu den Anwohnern suchen. Unterstützt von der bundesweit agierenden Gruppe The Voice – Refugee Forum, in der sich Flüchtlinge selbst organisiert haben, und vom Thüringer Flüchtlingsrat haben sie jetzt eine Schließung des Heims gefordert. Auch die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Astrid Rothe-Beinlich, sprach sich für die schnellstmögliche Schließung und die Unterbringung der Flüchtlinge in Wohnungen aus.
Gründe zur Klage gibt es genug: Feuchtigkeit und Schimmelbildung in den Unterkünften, Schikanen bei der Bereitstellung von Toilettenartikeln, Beschimpfungen und Bestrafungen seitens der Heimleiterin. Mohammed Sbaih hat die Beschwerden der Bewoh...
Gründe zur Klage gibt es genug: Feuchtigkeit und Schimmelbildung in den Unterkünften, Schikanen bei der Bereitstellung von Toilettenartikeln, Beschimpfungen und Bestrafungen seitens der Heimleiterin. Mohammed Sbaih hat die Beschwerden der Bewoh...
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