Von Chicagos Lehrern lernen
Politischer Streik gegen Unterfinanzierung des Schulwesens in US-Metropole
Stephan Kimmerle, ChicagoEin politischer Streik hat am Freitag den Schulbetrieb in Chicago lahmgelegt. Die mehr als 600 Schulen der Metropole im mittleren Westen der USA blieben geschlossen. Die Bildungsgewerkschaft Chicago Teachers Union (CTU) hatte ihre 27.000 Mitglieder zu dem Streik aufgerufen. Die Lehrer fordern, dass die reichsten fünf Prozent im Bundesstaat Illinois, zu dem Chicago gehört, stärker besteuert werden, um so bis zu sechs Milliarden US-Dollar für Bildung und Soziales in die Staatskasse zu spülen. Außerdem solle ihr Tarifvertrag eingehalten werden. Mit ihrer Forderung nach einem Mindestlohn von 15 Dollar schlossen sich Beschäftigte von Fast-Food-Restaurants dem Aktionstag an. Zehntausende Menschen kamen so zu Kundgebungen und Demonstrationen zusammen.
Der Gouverneur von Illinois, Bruce Rauner, nannte den Ausstand »schändlich«. Zu streiken sei »der Gipfel der Arroganz derjenigen, denen wir die Zukunft unserer Kinder anvertraut haben«, schimpfte der Republikaner. C...
Artikel-Länge: 3889 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.