Kampf gegen den Müll
Thailand will seine Abfallberge beseitigen und damit Energie gewinnen. Doch die geplanten Kraftwerksstandorte stoßen auf Kritik
Thomas BergerThailand steht vor zahllosen wirtschaftlichen und ökologischen Problemen. Eines sind die ständig anwachsenden Abfallberge. Denen will die amtierende Militärregierung in Bangkok jetzt mit einem Masterplan zu Leibe rücken und zugleich die Energieproduktion steigern. Von den derzeit geplanten Kraftwerken sind neben solchen, die auf Kohleverbrennung setzen, auch etliche vorgesehen, die mittels Abfallverbrennung und mit Biogasanlagen Strom gewinnen sollen. Das stößt nicht überall auf Jubel. Lokale Gemeinschaften fühlen sich von Projekten überrollt und beklagen, dass Mitbestimmungsrechte ausgehebelt worden seien.
27 Millionen Tonnen Müll fielen in dem 70-Millionen-Einwohner-Land, das zahlreiche Touristen besuchen, nach offiziellen Statistiken im Jahr 2014 an (für 2015 liegen noch keine Hochrechnungen vor). Ein Müllberg, der die Städte und Gemeinden überfordert: Lediglich 7,2 Millionen Tonnen werden ordnungsgemäß entsorgt. Die verbleibenden 20 Millionen stellen e...
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