Deutliche Fingerabdrücke
Humanitäre Katastrophe: Der Krieg im Jemen ist auf sämtlichen Ebenen ohne »westliche« Unterstützung nicht führbar
Jakob ReimannIm Jemen wütet seit siebeneinhalb Jahren ein Krieg, der laut UNO die »schlimmste humanitäre Krise der Welt« hervorgebracht hat und dem über 377.000 Menschen zum Opfer gefallen sind – und die Fingerabdrücke des Westens sind überall. Im März 2015 überfiel eine Koalition unter Führung Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) das ärmste Land der arabischen Welt, um den Aufstand der Ansarollah (»Huthis«) niederzuschlagen, die zuvor Teile des Landes erobert und den unrechtmäßigen »Präsidenten« Abed Rabbo Mansur Hadi ins Exil getrieben hatten. Ohne die tatkräftige Unterstützung westlicher Regierungen wäre die Koalition außerstande gewesen, diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg fortzuführen. Dieser Support umfasst neben Waffenlieferungen auch direkte militärische Unterstützung oder den Beistand auf dem diplomatischen Parkett. Die mit Abstand größte Unterstützerin ist hierbei die US-Regierung.
Im Iran fegte 1979 eine zunächst säkulare Rev...
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