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»Unterlagen könnten auch geschreddert worden sein«
Über die Rehabilitierung Betroffener, Schwierigkeiten der Forschung und die Rückkehr der Gesinnungsschnüffelei. Ein Gespräch mit Lothar Letsche
Fabian LinderSie kämpfen seit Jahrzehnten gegen Berufsverbote und für eine Rehabilitierung. Inwiefern haben Sie die Berufsverbote betroffen?
Ich durfte in Baden-Württemberg nie Lehrer werden und nicht mal meine Lehrerausbildung abschließen, weil damals ein Referendariat nur im Beamtenverhältnis möglich war. Damals habe ich alle Prozesse bei den Verwaltungsgerichten verloren. 1981 wurde ich als wissenschaftlicher Angestellter gekündigt. Aber ich habe meinen Arbeitsgerichtsprozess damals gewonnen und man ließ mich in Ruhe bis 2003, wo es noch einmal einen seltsamen Kündigungsversuch gab, der arbeitsrechtlich völlig abwegig war. Ich war dann bis zur Rente bei dieser Forschungseinrichtung in Lohn und Brot.
Zusammen mit anderen Betroffenen betreiben Sie seit 20 Jahren die Informationsseite berufsverbote.de. Was ist ihr Anliegen?
Am Anfang dachten wir, wir dokumentieren halt etwas, das historisch abgehakt ist. Von wegen. Im Dezember 2003 – als ich in Tübingen gerade wieder die...
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