Zerstörte Hoffnung
Potentiell verheerende Folgen für Südafrikas Volkswirtschaft: Die von Industrieländern gegen Rat der WHO verhängten Reiserestriktionen
Christian Selz, KapstadtDer Weg zum Kap der Guten Hoffnung ist frei. Am Eingangstor zum Abschnitt des Tafelberg-Nationalparks, der sich bis an den südwestlichsten Zipfel Afrikas erstreckt, herrscht gähnende Leere. Wo sich in den Sommermonaten sonst kilometerlange Autoschlangen bildeten, kommen jetzt nur noch ein paar Inlandsurlauber an, die schnell abgefertigt werden. Paviane, Strauße und Antilopen bleiben so weitgehend unter sich. So recht freuen können sich die Südafrikaner über die kurzen Wartezeiten und die Ruhe in der Natur allerdings nicht. Denn sie sind das Resultat von Reisebeschränkungen, die Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa schlicht »ungerechtfertigt und diskriminierend« nennt – und die der Tourismuswirtschaft im Land am Kap die gerade erst wiedergewonnene Hoffnung rauben.
Forschung bestraft
Keine 24 Stunden lagen Ende November zwischen der Pressekonferenz, auf der südafrikanische Forscher die Entdeckung einer neuen Coronavirusvariante bekanntgaben, und der Verhängun...
Artikel-Länge: 7030 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.