Unentdeckt gehaltenes Land
Annäherung an Eritrea über Äthiopien: Von trennender Kriegsvergangenheit und gemeinsamer Kultur
Georges HallermayerErst als ich 2019 in die Gießener Messehallen eingeladen wurde, lernte ich auf dem »Festival Eritrea Deutschland« das »Kuba Afrikas« etwas näher kennen. Ich war gespannt, denn in Frankreich wie in Deutschland wird unter »Linken« die Politik des kleinen ostafrikanischen Landes, wie auch die der Volksrepublik China, kontrovers diskutiert, wenn nicht als »Nordkorea Afrikas« negativ besetzt. Das vor den Gießener Messehallen verteilte Flugblatt der »Grünen« entsprach voll und ganz den auch über Kuba sattsam bekannten Parolen: Einparteiendiktatur, Unterdrückung, Flüchtlinge – Früchte einer jahrelangen Kampagne der antikommunistischen Verteufelung. In der Presse hatte ich außer stereotypen Parolen nichts gelesen – das große Schweigen über Eritrea.
Im zweibändigen »Manuel stratégique de l’Afrique« von Saïd Bouamama war mir das Kapitel »Les guerres d’Érythrée« (Die Kriege Eritreas) eine erste Orientierung. Beeindruckt haben mich auch die Fotos des Australiers
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