Jeder kämpft für sich allein
Vierzehn Geschichten über die Armut und wie man ihr vielleicht entkommt
Kai KöhlerKlassenkampf von unten wäre wünschenswert, leider wird er dort nur allzuselten geführt. Ein Buch »Klasse und Kampf« zu nennen, spielt auf das vertraute Wort an, spaltet es aber wieder in seine Bestandteile auf – nicht ohne Grund, wie sich zeigen wird.
Maria Barankow und Christian Baron haben Geschichten gesammelt, die eindrucksvoll zeigen, wie sehr der Unterschied zwischen Arm und Reich das Leben in Deutschland prägt. Manche Beiträge scheinen, wie die von Baron oder Arno Frank, Erlebtes wiederzugeben, auch wenn man natürlich nie weiß, welche Szenen literarisch verdichtet sind. Andere sind erkennbar Fiktion, wenn auch mit autobiographischem Hintergrund. Kein Zufall ist, dass fast alle Texte Aufsteigergeschichten erzählen. Mag der Erfolg auch noch so unwahrscheinlich gewesen sein, mögen die anderen Armen in ihrem Milieu steckengeblieben sein – wer im Kulturbetrieb anerkannt genug ist, um zu einem solchen Beitrag aufgefordert zu werden, hat sich eine gesellsc...
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