Ohne Überbrückung
»Coronahilfe« für Studierende beendet – Notlage für Absolventen an deutschen Universitäten teilweise akut
Ralf WurzbacherVor fünf Wochen verbreitete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine bemerkenswerte Mitteilung: Angesichts einer wieder entspannten Wirtschaftslage sowie eines verbesserten Beschäftigungsangebots werde die »Überbrückungshilfe« für in der Coronakrise in Not geratene Studierende zum 30. September eingestellt, hieß es darin. Die von Beginn an befristete Maßnahme habe »ihren Zweck erfüllt«. Das war ein reichlich verfrühter Schlussstrich unter ein Programm, das sein erklärtes Ziel, den Betroffenen »schnell und unbürokratisch« zu helfen, ohnehin verfehlt hat. Zu schlechter Letzt also noch eine »Sonderbehandlung«: Während die anderen von der Politik aufgespannten »Rettungsschirme«, etwa für Unternehmer, Beschäftigte und Selbständige, weiter wirksam sind, klappt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) den für bedrängte Hochschüler kurzerhand zu, und tut dabei so, als sei die Pandemie vorbei.
»Hotel Mama«
Selbst wenn Deutschland ein zweiter ...
Artikel-Länge: 6638 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.