Kapazität, nicht Resignation
Die Akademie der Wissenschaften der DDR: Werden, Wirken und Überleben in einer Gelehrtengesellschaft bis heute
Herbert HörzAls Nachfolgerin der Preußischen Akademie der Wissenschaften wurde 1946 die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin (DAW) eröffnet. Sie war entsprechend der Tradition eine Gelehrtensozietät, in die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Würdigung ihrer Leistungen als Mitglieder gewählt wurden. Sie stand in der Nachfolge der 1700 von dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) gegründeten Kurfürstlich Brandenburgischen Societät der Wissenschaften. Durch SMAD-Befehl vom 1. Juli 1946, dem 300. Geburtstag von Leibniz, wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg wiedereröffnet. Nach dem Vorbild der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften war sie die wissenschaftliche Einrichtung im Land, die mit ihren Instituten, Kommissionen und Unternehmungen Forschung auf allen Gebieten durchführen sollte. Zum 7. Oktober 1972 wurde sie im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Beitritt der DDR als zweiten souveränen deutschen Staates in Akademie der Wiss...
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