Vorbild Schweiz
Die SVP verbindet seit Jahrzehnten Rassismus, Islamophobie und Sozialchauvinismus – mit großem Erfolg
Elisa NovakHeute ist der Begriff »Rechtspopulismus« in aller Munde. Nicht nur in osteuropäischen Ländern wie Ungarn und Polen werden mit dem Etikett versehene Parteien bei Wahlen stärkste Kraft. Auch aus Deutschland und Frankreich sind sie nicht mehr wegzudenken. Während es sich dort jedoch um ein relativ neues Phänomen handelt, liegt die Sache in der Schweiz anders. Mit der Schweizerischen Volkspartei (SVP) spielt bereits seit Mitte der 1990er Jahre eine Partei eine zentrale Rolle, die weder Berührungsängste zum rechten Rand hat noch mit »populistischen« Positionen geizt.
Gegründet wurde die SVP 1971 als Vereinigung aus Demokratischer Partei (DP) und Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (BGB). Während die BGB 1936 als gesamtagrarische Partei gegründet worden war, reichen die Wurzeln der DP bis zur »demokratischen Bewegung« im 19. Jahrhundert. Verstanden sich beide noch als Interessenvertreterinnen von Arbeitern, Kleinunternehmern und Bauern, konnte sich die SVP in de...
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