Beijing im Visier
USA verändern Strategie im Nahen und Mittleren Osten. Ziel Truppenverlegung in Richtung China
Jörg KronauerAls US-Präsident Donald Trump am Abend des 6. Oktober 2019 den Abzug der US-Truppen aus Nordsyrien ankündigte, tobten Feind und Freund. Türkische Soldaten würden einmarschieren, teilte das Weiße Haus mit; die in dem Gebiet stationierten US-Einheiten würden ihnen umgehend Platz machen und die Region vollständig verlassen. Der Proteststurm, der sich daraufhin in Washington erhob, war so massiv wie selbst in der Ära Trump kaum je zuvor. Dass Nancy Pelosi, die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, harte Kritik übte und warnte, der Schritt gefährde »die regionale Sicherheit und Stabilität«, war absehbar. Diesmal stellten sich jedoch auch sonst loyale Hardliner wie der republikanische Senator Lindsey Graham quer, der die Entscheidung als »Desaster« und als völlig »kurzsichtig und unverantwortlich« brandmarkte. Sogar aus den Apparaten war laut vernehmlich Unmut zu hören. Der Präsident habe »kein Rückgrat«, wetterte ein namentlich nicht genanntes Mit...
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