Am längeren Hebel
Die EU gibt sich als Verteidigerin des globalen Freihandels. Die Wirklichkeit ist etwas komplizierter
Jörg KronauerDas Presse- und Informationsamt der Bundesregierung fasste das Ergebnis eines Treffens der EU-Handelsminister Ende Februar in Bukarest mit folgender Parole zusammen: »Freihandel statt Protektionismus!«. Diskutiert hatte man über allerlei, über das neu in Kraft getretene Freihandelsabkommen mit Japan etwa, über das zuletzt vom EU-Parlament abgesegnete Freihandelsabkommen mit Singapur, ganz besonders aber – wie konnte es auch anders sein – über den Handelskonflikt mit den USA. Im Sinne unbeschränkten weltweiten Handelsverkehrs biete die Union die Senkung der Industriezölle an, sofern sich die Trump-Administration zum Abschluss eines Abkommens bereitfinden könne, berichtete Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nach dem Treffen. Die Handelsschranken zu reduzieren – das sei immer noch der Königsweg der EU.
Der Abbau von Handelshemmnissen ist in der Tat ein bedeutendes Element der EU-Handelspolitik. Mit zahlreichen Staaten unterhält die Union Freihandelsabk...
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