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Sexy Sichtbeton
Umstellt mit Brennspiegeln: Die Brutalismus-Architektur wird wiederentdeckt
Jürgen SchneiderDer Brutalismus der 60er bis 80er Jahre erlebt seit einiger Zeit seine Rehabilitation und ästhetische Renaissance. In den 20ern avancierte der praktische und ökonomische Baustoff Beton mehr und mehr zum Gestaltungsmittel, eine Entwicklung, die mit dem puristischen Drang nach Offenlegung der Konstruktion und der Installationen zusammenhing. Insbesondere mit dem von Le Corbusier verwendeten Begriff »brut« wurde mit der Betonung des Rauhen, Herben und Ursprünglichen eine expressiv aufgeladene Architektursprache antizipiert. Dabei geht es vor allem um die Wirkung, die bestimmte Materialien und der Umgang mit ihnen erzeugen. Zwanzig Jahre später betonten Alison und Peter Smithson mit dem Gebäude der Hunstanton School (1949–54) in Norfolk die technisch-konstruktiven Aspekte moderner Architektur – sie legten die Stahlkonstruktion frei. Der Brutalismus eröffnete die Chancen des Materials als Gestaltungselement. Vor allem der Sichtbeton, der wie kaum ein anderer ...
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