Das oberste Gebot
Dezenz ist Stärke: Schauspielstar Burghart Klaußner überrascht mit seinem Weltkriegsroman »Vor dem Anfang«
Erik Zielke»Dezenz ist Schwäche« heißt es im Schauspielgewerbe. Der oft zitierte Spruch, von einem Regisseur oder Schauspielkollegen vorgetragen, soll dem Mimen bedeuten, dass es ein »Zuviel« ist, mit dem er punkten kann: ein Zuviel an Pathos, an Eigentümlichkeit, an darstellerischen Maschen. Auffallen ist alles. Was auf den ersten Blick einleuchtend wirkt, dürfte ein Trugschluss sein.
Burghart Klaußner (Jahrgang 1949) zählt zu Recht zu den Schauspielstars im deutschsprachigen Raum. Als Darsteller wirkte er an den großen Theatern Deutschlands – von der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer bis zum Deutschen Schauspielhaus Hamburg, vom Maxim-Gorki-Theater Berlin bis zum Staatsschauspiel Dresden. Noch mehr Bekanntheit erlangte er aber durch seine Film- und Fernsehkarriere: als entführter Manager mit linksbewegter Vergangenheit in dem Film »Die fetten Jahre sind vorbei«, als unnachgiebiger Pastor im vielbeachteten Streifen »Das weiße Band« von Oscar-Preisträger Michae...
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