Der folgsame Fisch
Die »Liebeskokosnuss« wächst nur auf den Seychellen
Hilmar König»Hey, warte mal hier«, sage ich zu dem Fisch, »ich hole bloß schnell mein Handy.« Ich stehe bis zu den Knien im glasklaren, smaragden schimmernden flachen Uferwasser des Indischen Ozeans. Über den feinen schneeweißen Muschelsand eile ich zu meinen Klamotten, ergreife das Handy und sprinte zurück zum Strand. Vorsichtig wate ich wieder in das mindestens 28 Grad warme Wasser, beseelt von dem Gedanken, »meinen« Fisch bloß nicht zu erschrecken oder gar zu verscheuchen. Doch der wartet brav, umpaddelt wieder gemächlich meine Waden und lässt mich in Ruhe fotografieren. Er posiert, zeigt mir von allen Seiten seinen gelblichen Leib und die an den Enden schwarzen Flossen. Meine Waden müssen ihm gefallen. Er sinkt nicht tiefer und kommt auch nicht höher. Minutenlang umkreist er mich und lässt mich gewähren, als ob er ahnt, dass ich ihn bewundere. Ich werde ihn als »exotischen Barsch« in Erinnerung behalten.
Ich bin auf La Digue, dem drittgrößten bewohnten Eiland ...
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