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Die Zeit läuft ab
In den USA sind Dutzende politische Gefangene inhaftiert. Der scheidende Präsident Barack Obama könnte sie noch freilassen
Jürgen HeiserMitte Juli 2015 richtete die Bürgerrechtsorganisation NAACP in der US-Ostküstenstadt Philadelphia ihren Jahreskongress aus. Afroamerikanische Aktivistengruppen nutzten damals die Gelegenheit, US-Präsident Barack Obama in einem Aufruf daran zu erinnern, dass die US-Gefängnisse »nicht nur wegen Drogendelikten mit 2,3 Millionen Menschen zumeist nichtweißer Hautfarbe überbelegt sind, von denen viele als die neuen Sklaven in den Anstaltsfabriken Zwangsarbeit leisten müssen«. In den USA gebe es vielmehr auch Gefangene, die wegen ihrer politischen Überzeugungen bis an ihr Lebensende hinter Gittern schmoren sollen.
Obama hatte bis zu diesem Zeitpunkt laut USA Today bereits die Strafen von 89 Verurteilten reduziert und 64 weiteren die Reststrafe völlig erlassen. Wenige Tage vor dem NAACP-Kongress, auf dem er eine Rede hielt, reduzierte er die Haftdauer von weiteren 46 Männern und Frauen, von denen einige wegen Drogendelikten zu lebenslangem Gefängnis verurteilt wor...
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