Literarische Gegenöffentlichkeit
Eine Anthologie blickt in österreichische Zeitschriften der siebziger Jahre
Florian NeunerLiteraturzeitschriften sind Zeitdokumente. Sie spiegeln das literarische Leben einer Region oder sind Sprachrohr einer bestimmten Richtung. Zuweilen entraten sie auch jeglicher Programmatik und bilden Freundeskreise ab. Literaturzeitschriften werden vor allem von Autoren gelesen. Der durchschnittliche Literaturinteressierte begnügt sich mit Büchern.
Was Literaturzeitschriften aber in der Retrospektive nicht nur für Literaturhistoriker interessant macht, ist die Tatsache, dass der Zugang zu ihnen vergleichsweise niedrigschwellig ist und von ihnen deshalb auch jener Teil der literarischen Produktion abgebildet wird, den Verlage ablehnen. Wer bei keinem Verlag landen kann, findet bestimmt eine Zeitschrift, die ihn druckt, oder gründet notfalls selbst eine. Literaturzeitschriften bedeuten nicht zuletzt auch literarische Gegenöffentlichkeit. Und man täusche sich nicht: Qualität setzt sich keineswegs zuverlässig durch. So erschien von dem Südtiroler Norbert C....
Artikel-Länge: 4776 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.