Auf dem Rücken der Bauern
Handelsabkommen TTIP würde Einkommensverluste für EU-Landwirte bringen. USA dringen auf niedrigere Hürden für Zulassung von Hormonen in der Tiermast, Genfood und Co
Mute SchimpfIn der öffentlichen Diskussion um das Handelsabkommen TTIP zwischen den USA und der Europäischen Union ging es von Beginn an auch um Fragen des Essens – vom Chlorhuhn bis zur Gentechnik. Bei den Verhandlungen selbst jedoch schienen der sogenannte Investitionsschutz und das öffentliche Beschaffungswesen die größten Streitpunkte zu sein.
Doch die Anfang Mai von Greenpeace veröffentlichten Dokumente offenbarten, dass gerade Themen wie Agrarzölle und Standards bei der Lebensmittelherstellung wie auch Regeln für die Landwirtschaft weiter hart umkämpft sind. Schon Anfang der 1990er Jahre hatten die EU und die Vereinigten Staaten die Verhandlungen zum Vertrag der Welthandelsorganisation (WTO) aufgrund von Streitigkeiten über Sojabohnen und Importquoten verzögert. Es gibt eine lange Liste von Streitfällen darüber, ob und in welchem Ausmaß Regeln zur Lebensmittelsicherheit angeblich den freien Handel beeinträchtigen.
Auf den ersten Blick scheinen USA und EU mehr Gem...
Artikel-Länge: 8293 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.