»Wir wollen unsere Rechte«
Die Folgen der »Troika«-Politik führen zu Meinungsverschiedenheiten in der griechischen Behindertenbewegung
Heike Schrader, AthenEin ungewöhnliches Bild in der Hauptstadt: Mehr als 100 Rollstuhlfahrer blockierten am 21. Oktober den Eingang zum griechischen Parlament. Zu den Protesten aufgerufen hatte der »Panhellenische Verband der Paraplegiker«, dessen Vorsitzender Thanasis Viglas den anwesenden Medienvertretern die Anliegen der Demonstranten ins Mikrofon diktiert. Auch das öffentliche Interesse ist eher eine Ausnahme. »Normalerweise reden die Medien nur über Behinderte, wenn es bei ihnen Mittel abzugreifen gibt«, kommentiert einer der Versammelten bitter.
Dem europäischen Durchschnitt von zehn Prozent entsprechend sind etwa eine Million der knapp elf Millionen Einwohner Griechenlands »Personen mit besonderen Bedürfnissen«, wie sie im offiziellen Sprachgebrauch genannt werden. Fast 90 Prozent der Behinderten zählen zu den Arbeitslosen und nicht Erwerbstätigen, die meisten beziehen Renten oder Beihilfen in einer Höhe von wenigen hundert Euro im Monat. Fragt man sie nach den Auswirk...
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