Erfolgreiche Medienoffensive
Immer mehr Pressefreiheit: Lateinamerika macht sich zunehmend vom Einfluß der Privatsender frei
André ScheerAm 24. Juli beging der lateinamerikanische Fernsehsender TeleSur in
Caracas sein fünfjähriges Bestehen. Ende November
beschlossen die öffentlichen Rundfunksender Südamerikas,
eine gemeinsame Radiostation als Stimme ihres Staatenbundes UNASUR
zu gründen. Das sind zwei Beispiele einer Medienoffensive, mit
der Lateinamerika darangeht, die eigenen Interessen zu
vertreten.
Noch vor wenigen Jahren war in Mittel- und Südamerika
außer den Kurzwellenprogrammen von Radio Habana Cuba
zumindest legal in Rundfunk und Fernsehen kaum eine Meinung zu
vernehmen, die dem Konsens der Herrschenden widersprach. In den
80er Jahren hatten noch kleine Untergrundsender, die oft von
bewaffneten Widerstandsbewegungen betrieben wurden, versucht, ihre
alternative Sicht der Ereignisse zu verbreiten. Doch mit den
Friedensabkommen zwischen den Guerillas und den Regierungen zum
Beispiel in Guatemala oder El Salvador wurden diese Stationen
entweder abgeschaltet oder versuchten, sich in d...
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