Krieg im Cyberspace – ganz real
Die Regierungen wollen das Internet zivil-militärisch wieder in den Griff bekommen
Matthias Monroy und Andrej HunkoIm Internet herrscht Krieg – Krieg zwischen engagierten
Hackern auf der einen, Regierungen und von ihnen beeinflußten
Unternehmen auf der anderen Seite. Im Zentrum des Schlachtfeldes
steht Wikileaks, die von dem Australier Julian Paul Assange
betriebene Enthüllungsplattform. Die stellt ungeniert
Hunderttausende Informationen ins Netz, die für
Bürgerinnen und Bürger wichtig, diversen Regierungen aber
höchst peinlich sind. Sie arbeiten daher fieberhaft daran, das
Internet in den Griff zu bekommen.
US-Politiker rücken Assange in die Nähe des Terrorismus,
während der Cyberspace auch von Aktivisten sprachlich
militarisiert wird: »Der erste ernsthafte Infowar
läuft«, hatte John Perry Barlow, Netzaktivist und
Gründer der Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier
Foundation, letzte Woche ausgerufen. »Das Schlachtfeld ist
Wikileaks. Ihr seid die Truppen«.
Die Bezahldienste Visa, PayPal und Mastercard, der Schweizer
Bankkonzern Po...
Artikel-Länge: 9575 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.