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Von schwachen Eltern
Erbauliches zum »Fest der Liebe«? Muß nicht sein. Heranwachsende vertragen auch Geschichten über Verlust, Gewalt, Tod
Jana FrielinghausDie US-Amerikanerin Ann Dee Ellis, deren zweites Jugendbuch in deutscher Übersetzung jetzt erschienen ist, erzählt von Dramen, wie sie in den von Krieg verschonten Industrieländern existentieller nicht sein könnten. »AllesInOrdnung« ist die stereotype Nichtantwort der Heldin der so betitelten Geschichte auf Hilfsangebote ihrer Mitmenschen. Dabei ist Mazzy so verlassen, wie eine etwa 14jährige nur sein kann. Ihre kleine Schwester, das erfährt man genau erst in der Mitte des Buches, ist bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Die Mutter liegt seither im Bett und spricht kein Wort. Der Vater ist aus der gemeinsamen Wohnung geflohen und bezahlt eine junge Frau fürs Kochen und für die Pflege der schwer traumatisierten Mutter. Ellis nimmt konsequent die Perspektive des Mädchens ein und läßt Mazzy selbst, zwischen dem Davor und dem Danach willkürlich hin und her springend, vom Weiterexistieren nach der Katastrophe berichten und davon, wie sie...
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