Immer schön stromlinienförmig
Lokalzeitungen verschweigen die Linkspartei gerne. Andere Medien führen Kampagnen: Null Recherche, einer schreibt vom anderen ab
Ulla JelpkeEs ist mittlerweile fast eine Binsenweisheit: In vielen
Tageszeitungen und den ihnen angeschlossenen Internetportalen ist
der Lokaljournalismus auf den Hund gekommen. Unabhängige
Berichterstattung findet immer seltener statt, viele Lokalreporter
stehen offenbar so unter Druck, daß sie sich widerspruchslos
dem Mainstream fügen: Nur nicht auffallen, immer schön
stromlinienförmig bleiben, heißt die Devise. Ausnahmen
bestätigen die Regel.
Zeitungen und Zeitschriften gehören in der Regel entweder zu
Konzernen oder Verlegerfamilien – allesamt kapitalistische
Unternehmen. Es sollte daher nicht wundern, daß die von ihnen
eingesetzten Verlags- und Redaktionsleitungen nicht gerade
Sympathisanten für eine sozialistische Partei wie Die Linke
sind. Dennoch sollte man darauf bauen dürfen, daß ein
Mindestmaß an journalistischer Fairneß und
sachgerechter Darstellung gewährleistet bleiben.
Im Vorfeld der Kommunalwahl am 30. August in Nordrhein-Westfalen
war es sch...
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