Gewollt und nicht gekonnt
In Deutschland gibt es etwa 40 Straßenmagazine – die meisten sind schlecht gemacht
Gerrit HoekmanEs gibt sie in fast jeder deutschen Großstadt, und
natürlich ist Berlin wieder besonders dufte: Wo Hamburg,
Köln und München mit nur einer auskommen müssen,
gönnt sich die Hauptstadt gleich drei. Die Rede ist von
Straßenzeitungen, jenen Blättern, die von Obdachlosen
und anderen Armen in der Fußgängerzone oder in der
S-Bahn verkauft werden. Das Prinzip ist denkbar einfach: Vom
Erlös bekommen die Verkäufer einen Anteil für sich,
im Idealfall die Hälfte. Mit dem Rest finanzieren die
Redaktionen ihre Büros und alles andere, was man zum
Zeitungsmachen braucht.
Die soziale Idee, die 1993 aus Großbritannien nach
Deutschland kam, ist erfolgreich; immerhin haben die etwas
über 40 Straßenzeitungen in der Bundesrepublik zusammen
eine Auflage von gut eine Million Exemplaren. Aber wie ist es um
die journalistische Qualität bestellt? Die Fachzeitschrift
Journalist des Deutschen Journalistenverbandes hat sich die drei
Berliner Blätter einmal näher angeschaut und kommt ...
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