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Leugnen hilft nicht
US-Behörden bestreiten seit Jahrzehnten, daß es in dem Land politische Gefangene gibt. Ein breites Bündnis klärt auf
Jürgen HeiserWie im Fall der »Miami Five, der fünf in den Vereinigten Staaten inhaftierten Kubaner, leugnen die US-Behörden generell, daß es in ihrem Land politische Gefangene gibt. Diese Haltung hat System im Verhältnis zur inner- und außerstaatlichen Opposition, aber seit gut zwanzig Jahren gibt es organisierte Gegenkräfte.
New York Hunter-College, Dezember 1990. Im Audimax herrscht drangvolle Enge. Das Publikum ist aus den USA, Kanada, Lateinamerika und vereinzelt auch aus Afrika und Europa angereist. Über dem Podium prangt ein großes Transparent: »Internationales Tribunal über politische Gefangene in den USA«. Vom 7. bis 10. Dezember 1990 tagt eine international besetzte Jury und hört Zeugenaussagen von Rechtsanwälten, Angehörigen und Exgefangenen. Aus Deutschland nimmt der Hamburger Völkerrechtler Norman Paech an der Jury teil.
Die Gefangenen, deren Fälle als Anklage gegen die Regierung der USA vorgetragen werden, gehören oppositionellen Bewegungen an wie dem Amer...
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