Abzug oder Untergang
Der Afghanistan-Kenner Christoph R. Hörstel beschreibt das ganze Desaster der westlichen Militärpräsenz am Hindukusch. Ein Ausweg ist in Sicht
Rüdiger GöbelDer Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan wird immer riskanter. Schuld daran ist eine Politik, die mit militärischen Mitteln vorgeblich Frieden in das Land am Hindukusch bringen will – und die Lage doch nur immer mehr verschärft. Die wahren Motive des US-geführten NATO-Krieges werden verschwiegen: Es geht um Rohstoffe, um den Bau von Pipelines und nicht zuletzt um strategische Vorteile gegenüber dem Iran und China. So aber »wird Terror nicht bekämpft, sondern erzeugt«, schreibt Christoph R. Hörstel in seinem am heutigen Mittwoch erscheinenden Buch »Sprengsatz Afghanistan. Die Bundeswehr in tödlicher Mission«. Der frühere ARD-Korrespondent und BND-Mitarbeiter ist sich sicher: »Die NATO wird, wenn sie nicht in den nächsten sechs Monaten bis Anfang 2008 eine 180-Grad-Wende schafft – und danach keinen Fehler mehr macht – ebenso scheitern wie die Sowjets.«
Allen gegenteiligen rhetorischen Bekundungen vom NATO-Hauptquartier in Brüssel bis zur Grünen-Zentrale...
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