Fütter mein Ego!
Ingo Schulze entwickelt mit »Dreizehn Geschichten nach alter Manier« Sogwirkung und denkt nicht dran, sich als Autor im Schrank zu verstecken
Stefan MaelckIngo Schulze: Handy. Dreizehn Geschichten in alter Manier. Berlin Verlag, Berlin 2007, 80 Seiten, 19,90 Euro
Simple Storys – Ein Roman aus der ostdeutschen Provinz« hieß das zweite Buch des 1962 in Dresden geborenen Autors Ingo Schulze aufgrund dessen ihm bescheinigt wurde, zu den wesentlichen deutschen Gegenwartsautoren zu gehören. Sein Briefroman »Neue Leben« wurde 2005 als »alchemistisches Wunderwerk« bezeichnet, als nicht Wende-, sondern Weltliteratur. Andere, zu ihnen gehörte auch der Rezensent, legten das Buch nach hundert Seiten entnervt aus der Hand, manchmal ist es schnell genug mit Alchemie und Hexenmeisterei; und die Form des Briefromans hatte Goethe ja schon mit dem Werther auf viel weniger Papier erledigt. »Neue Leben« allerdings war mehr als nur ein wichtiges Buch für den Autor Ingo Schulze, es entschied darüber, ob er sich nach vielen Jahren des Schweigens wieder nach einem Brotjob würde umsehen müssen. Lange genug hatte er ein Anzeigenblatt...
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