Vom Fluß und vom Fließen
Schlaglichter auf verschiedene Strömungen des Marxismus
Robert SteigerwaldIch gehe von Heraklit aus: Alles fließt – und: Du kannst nicht zweimal in denselben Fluß steigen. Aber wenn es den Fluß gar nicht gäbe, könntest du auch nicht einmal in ihn steigen; ohne Fluß kein Fließen. In diesem Bild wäre der Marxismus der Fluß und seine im geschichtlichen Verlauf sich einstellenden Änderungen oder Weiterentwicklungen wären seinem Fließen zuzuschreiben. Was aber ist der Fluß, sprich: der Marxismus?
Der Stoffwechsel des Menschen mit der Natur erfolgt nicht primär durch Anpassung an die Natur, sondern über aktive Anpassung der Natur an den Menschen durch Aneignung mittels Arbeit. Wegen der dem Menschen eigenen natürlichen »Mängel« schiebt er zwischen sich und die Natur »Natur« in Gestalt von Werkzeugen ein. Und zugleich ist er auch auf das Zusammenwirken mit anderen Menschen angewiesen. Naturaneignung und Gesellschaftsbildung ist daher ein gleichzeitiger Prozeß. In der Entwicklung der Arbeit kommt es zur Herausbildung eines Mehrprodukts;...
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