Der Bewegung entrissen
Sie hängen am Eingang des Kinos und führen in den Film: Winfried Pauleit über Filmstandbilder
Dietmar Kammerer* Winfried Pauleit: Filmstandbilder. Passagen zwischen Kunst und Kino. Stroemfeld Verlag, Frankfurt a. M. 2004, 300 Seiten, 24 Euro
Aus welchen Bildern besteht ein Film? Auf den ersten Blick scheint die Antwort darauf simpel: Wir gehen in den dunklen Kinosaal, der Projektor geht an, und (Blinzeln einmal ausgenommen) jedes einzelne Bild eines Films wird vor unseren Augen abgespult. Um garantiert kein Bild zu versäumen, bleiben Hardcore-Cineasten gerne so lange im Kinosessel kleben, bis der gesamte Abspann abgelaufen ist und das Licht im Saal wieder angeht. Aber das war bei weitem noch nicht alles – meint jedenfalls der Bremer Filmwissenschaftler Winfried Pauleit. Es gibt, so paradox es klingen mag, Filmbilder außerhalb des Films: die Filmstandbilder, die Werbefotos, die uns vor und nach einer Kinovorführung begleiten.
Es gibt sie überall: in Hochglanzmagazinen stehen sie neben den Star-Interviews, in der Tageszeitung illustrieren sie die Rezensione...
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