Krieg in den Schlafzimmern
Annie Sprinkle hatte keine Lust mehr, die Phantasie anderer Leute zu sein und machte eine zweite Karriere als promovierte Pornokünstlerin
Tine Plesch* Annie Sprinkle: Hardcore von Herzen. Aus dem Englischen von Conny Lösch.
Edition Nautilus, Hamburg 2004, 168 Seiten, 14,90 Euro
»Ich bin die Yoko Ono des Pornos«, sagte Annie Sprinkle einmal anläßlich ihrer Show »Herstory of Porn«, und recht hat sie – nicht nur, weil sie 1996 mit ihrer Freundin und Ehefrau Kimberly Silver ein »Peace in Bed«-Happening inszeniert hat. Das wiederum ist nachzulesen im ihrem in der Edition Nautilus erschienenen Buch »Hardcore von Herzen«: »Unsere Ähnlichkeit mit John und Yoko war schon verblüffend! Ich war eine falsch verstandene Konzeptkünstlerin mit langen Haaren und einem hochgeschlossenen Nachtgewand. Kim sang und spielte Gitarre, trug eine Großmutterbrille im Stil von John Lennon und wirkte ziemlich maskulin. Und wir hatten eine Botschaft: In den Schlafzimmern der Leute herrscht Krieg...«
»Hardcore von Herzen«, herausgegeben von der Filmwi...
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