Kriegslogik durchbrechen
Ein Netzwerk will die Hochschulen als Ort der politischen Diskussion wiederbeleben. Göttinger Konferenz am 13. und 14. Dezember
Vera KlierLinke Professoren waren enttäuscht: Während im Februar die größte Friedensdemonstration in der Bundesrepublik über eine halbe Million Menschen in Berlin gegen den drohenden Irak-Krieg auf Straße bewegte, suchten sie zum Teil vergeblich nach der eigenen Klientel. Kritische Wissenschaftler zeigen sich über die unheimliche Ruhe in den deutschen Hochschulen zunehmend irritiert. Die universitäre Friedenswissenschaft emeritiert, und die Lehrstühle ihrer Gründergeneration werden gestrichen. Diese Verunsicherung hat ein Pendant: Studierende erleben, wie die Qualität ihres Studiums immer mehr nach den Anforderungen des Arbeitsmarkts ausgerichtet wird. Die Dominanz bestimmt auch die eigene Lebensplanung: Zwei Drittel der Studierenden müssen auch während der Vorlesungszeit jobben, darunter immerhin ein Viertel über 20 Stunden pro Woche.
Mitbestimmung beim Lehrkanon? Einspruch zum Curriculum? Welche Professoren bieten dies ihren Studenten heute noch an? Von viel...
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