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Aus: Ausgabe vom 28.07.2007, Seite 16 / Aktion

junge Welt presente!

Solidarität mit Kuba für Redaktion und Leser Tradition und Gegenwart
Verbürgt Langlebigkeit: Tropischer Sozialismus
Verbürgt Langlebigkeit: Tropischer Sozialismus
Am Sonnabend feiert die deutsche Kuba-Solidaritätsbewegung gemeinsam mit der kubanischen Botschaft in der Berliner Parkaue die jährliche Fiesta de Solidaridad. Die junge Welt ist wie stets dabei und lädt zum Gespräch mit Autoren und Mitarbeitern. Lateinamerikanische Rhythmen, Kulinarisches, Kinderfest und Tombola machen das Flair der Party aus. Und der Cuba Libre – ohne Imperialistenbrause, versteht sich – lockert selbst deutsche Glieder.

Anlaß zum Feiern ist ein Scheitern. Am 26. Juli 1953 stürmte Fidel Castro mit 118 Anhängern die Moncada, die größte Kaserne der Batista-Diktatur. Der Überraschungscoup schlug jedoch fehl, und die Revolutionäre zahlten einen blutigen Preis. Dieser Tag und Castros Standhaftigkeit und moralische Überlegenheit gegenüber seinen Richtern legten dennoch den Grundstein für die Revolution, die am Neujahrstag 1959 das Land befreite. Mittlerweile hat Kubas Präsident neun US-Präsidenten im Amt überlebt und – einer schweren Krankheit trotzend – den zehnten schon auf der Liste. Der linke Aufbruch in Lateinamerika wäre ohne das Beispiel Kuba nicht möglich gewesen.

Aus Niederlagen lernen, um Siege zu erkämpfen, Talsohlen durchschreiten und den Optimismus nicht verlieren: Kein Wunder, daß sich gerade in dieser Zeitung der Blick immer wieder auf die Karibikinsel richtet, die einer Rückübertragung an das Kapital trotzt. Nicht Verklärung macht unsere Solidarität aus. Für Analyse statt nur Meinungsjournalismus steht auch die aktuelle Kuba-Beilage (erschienen am Mittwoch). Sie zeichnet ein differenziertes Bild von einem Sozialismus im Wandel. Die Beilage kann bei unserem Aktionsbüro (030/53635510) bestellt werden und ist für Online-Abonnenten unter jungewelt.de zugänglich. Hier finden sich auch Dossiers über die historische Rolle Fidel Castros sowie über die fünf Kubaner, die seit 1998 in den USA eingekerkert sind, weil sie terroristische Exilgruppen in Miami aufklärten.


Eine kleine rote Insel bildet auch die junge Welt selbst – im Ozean des Medienmainstreams. Trotz Sommer geht es hier nicht tranquilo zu. Marode Infrastrukur wird erneuert: In Verlag und Redaktion ersetzten einige neue Workstations und Bildschirme Technik, die noch aus der Zeit der Erfindung der Edison-Lampe stammte. Die enorm gestiegene Nachfrage nach unserem Online-Auftritt ist mehr als ein Sommerhoch infolge der G-8-Proteste, sondern zeigt, daß es noch große Reserven gibt, diese Zeitung bekannt zu machen. Übrigens: Auch am Urlaubsort müssen Abonnenten nicht auf die jW verzichten. Wir reisen mit: Ein Nachsendewunsch (innerhalb Deutschlands kostenfrei) sollte spätestens drei Tage vor Abreise bei unserer Aboabteilung angezeigt werden.

Damit diese Zeitung unsinkbar bleibt und weiter Land gewinnt, brauchen wir auch Hilfe von außen: neue Abonnentinnen und Abonnenten und viele Unterstützer unserer 3600er Kampagne – »ein Ziel von beachtlicher Durchgeknalltheit« (Commander Shree Stardust). Wie beim Salsa ist hier die Leidenschaft gefragt.

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