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Aus: Ausgabe vom 24.05.2006, Seite 16 / Sport

Eiskunstlauf: Ohne Vorahnung

Hamburg. Reinhard Mirmseker, Präsident der Deutschen Eislauf-Union (DEU), hat am Dienstag den Paarlauftrainer Ingo Steuer gefeuert. »Er hat den Verband in den vergangenen Wochen permanent an den Pranger gestellt«, meinte Mirmseker. »Er ist nicht mehr tragbar.« Schon bei einem Gespräch über die Zukunft der Vizeeuropameister Aljona Savchenko/Robin Szolkowy am 29. Mai mit der DEU soll Steuer nicht mehr dabei sein, was der Olympiadritte von 1998 am Dienstag noch nicht begreifen konnte. »Bei diesem Treffen hätte man doch vieles klären können«, sagte Steuer, der nach seinem vorzeitigen Ausscheiden aus der Bundeswehr seit April Anglistik und Amerikanistik in Chemnitz studiert. Sein Paar hofft noch, die DEU bei dem anberaumten Treffen umstimmen zu können. »Wir haben zusammen viel erreicht, Ingo soll unser Trainer bleiben. Wir müssen jetzt darüber sprechen, ob die DEU uns als deutsches Paar unterstützen kann«, sagte Szolkowy. Mirmseker aber will mit der Suche nach einem neuen Betreuer für die Olympiasechsten von Turin schon in der kommenden Woche beginnen. (sid/jW)

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