Großflächiger Stromausfall im Westen Kubas
Havanna. Im Westen Kubas ist die Stromversorgung erneut komplett zusammengebrochen. Auch die Hauptstadt Havanna war am Mittwoch von dem großflächigen Stromausfall betroffen. Der staatliche Stromversorger erklärte, in den frühen Morgenstunden sei in mehreren Provinzen der Strom ausgefallen. Auch in Havanna, wo 1,7 Millionen Menschen leben, »gibt es keinen Strom«, teilte das Unternehmen mit. Kuba, gegen das sich seit Jahrzehnten eine auf Destabilisierung und wirtschaftliche Erdrosselung abzielende Wirtschaftsblockade der USA richtet, befindet sich in der schwersten Krise seit den 90er Jahren nach dem Wegfall seiner sozialistischen Handelspartner in Osteuropa. Seit Ende des vergangenen Jahres gab es fünf landesweite Stromausfälle, die teilweise mehrere Tage dauerten. Fast täglich haben die Menschen zudem mit kürzeren Blackouts zu kämpfen, die mitunter auch mehr als 20 Stunden dauern. Kuba produziert seinen Strom in acht veralteten Kraftwerken, die aufgrund der Blockade nicht oder nur sehr eingeschränkt modernisiert werden können - ebenso wie das teilweise marode Stromnetz. Neben den ständigen Stromausfällen machen auch eine hohe Inflation sowie Lebensmittel- und Medikamentenknappheit der kubanischen Bevölkerung zu schaffen. (AFP/jW)
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