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18.11.2025 / Thema / Seite 12

Geworden wie sie

Der Dichter Erich Fried gehörte seit den 1960er Jahren zu den schärfsten Kritikern der israelischen Kriegs- und Besatzungspolitik. Den Zionisten warf er vor, aus dem Holocaust nichts gelernt zu haben. Eine Erinnerung

Matthias Rude
Wien, Alserbachstraße 11, 24. Mai 1938, nachmittags. Der 17jährige Erich Fried betritt das Treppenhaus, das zur Wohnung seiner Eltern führt. Zwei Männer schleppen einen dritten die Treppen zum vierten Stock hinauf – einen »offenbar sterbenden, röchelnden Menschen«, wird Fried sich später erinnern: »Ich war kurzsichtig, der Treppenaufgang war ziemlich dunkel, und ich habe meinen Vater nie weißhaarig oder unrasiert gesehen. Ich habe ihn nicht erkannt.« Hugo Fried ist ...

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