Israel übergibt Leichen von 15 Palästinensern
Gaza/Tel Aviv. Nach der Übergabe einer toten Geisel durch die Hamas hat Israel die sterblichen Überreste von 15 Palästinensern in den Gazastreifen überstellt. Das teilten das Internationale Komitee des Roten Kreuz (IKRK) sowie die palästinensische Gesundheitsbehörde am Mittwoch mit. Das IKRK habe bei der Übergabe geholfen, hieß es von beiden Seiten. Die Hamas hatte am Dienstag abend die Leiche eines israelischen Soldaten, der auch deutscher Staatsbürger war, an IKRK-Mitarbeiter ausgehändigt.
Israel und die Hamas hatten sich auf die Übergabe von Leichen im Rahmen der von den USA vorangetriebenen Waffenruhevereinbarung verständigt. Für jede israelische Geisel, deren sterbliche Überreste freigegeben werden, muss Israel laut der Vereinbarung die Leichen von 15 Bewohnern des Gazastreifens übergeben. Die genauen Todesumstände der Palästinenser sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass Israel ihre Leichen in einem Militärlager aufbewahrt hat.
Derzeit befinden sich noch sieben Leichen im Gazastreifen, darunter diejenigen von aus Israel verschleppten thailändischen sowie tansanischen Staatsbürgern, sowie die sterblichen Überreste eines bereits 2014 getöteten israelischen Soldaten. Die Hamas hat im Rahmen des Abkommens am 13. Oktober bereits alle noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen. (dpa/jW)
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