Kretschmer kritisiert Löhne in Autowerken
Zwickau. Für Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) sind die hohen Löhne eine Ursache für die Probleme in den sächsischen Autowerken. Im Interview mit MDR Aktuell sagte er am Montag: Viele »Verbraucher und vor allem die Zulieferer, die Beschäftigten der Zulieferindustrie sehen, was in den Werken verdient wird, wie die Arbeitsbedingungen dort sind, vergleichen das mit ihren und (…) sagen, hier geht die Industrie weg in andere Länder, aber nicht wegen uns als Zulieferern, sondern weil man es wahrscheinlich in den Werken mit den Tarifabschlüssen übertrieben hat«. Kretschmer wolle deshalb mit den Gewerkschaften und Betriebsräten über Arbeitszeit und Löhne sprechen. Der verantwortliche IG-Metall-Bezirksleiter Jan Otto zeigte sich zu Gesprächen bereit, machte aber deutlich: »Die Tarifverträge sind mit Sicherheit nicht unser Problem.« (jW)
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