Nachschlag: Als Doku getarnt

Das Inside hängt ab vom jeweiligen Film. Der erste, »Star Wars«, ist die Geschichte eines Gedankenspielers, der einen ganzen Kosmos entworfen hatte, sich Joseph John Campbells Beobachtungen zur Heldenreise bemächtigte und einen Film für die Ewigkeit auf die Leinwand brachte. Das Inside des zweiten, »Empire Strikes Back«, zeigt, was passiert, wenn der grandiose Ideenhaber Lucas die Regie einem überlässt, der es kann. Die drei Sequels dagegen sind Exempel einer Hybris. Der alte Lucas glaubte, es noch einmal allen zeigen zu müssen, und machte alles falsch. Tiefpunkt der Tiefperiode war »Die Angriff der Klonkrieger«. Dumm in jeder Hinsicht, geklaut bei »Blade Runner«, die Story banal, die Charaktere flach, die Besetzung eine Katastrophe. Was die Second Unit im CGI ablieferte, war selbst nach damaligen Standards peinlich. Ein Vergleich mit dem im selben Jahr erschienen »Men in Black II« macht deutlich, was zu dieser Zeit bereits möglich war. Von all dem teilt dieser als Doku getarnte Werbefilm nichts mit. (fb)
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