Hoffnungen auf Frieden in Gaza
Washington. Während israelische Panzer das Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt umzingelten, wurde der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu am Montag Ortszeit zu einem Empfang bei Donald Trump im Weißen Haus erwartet. Zuvor hatte der US-Präsident am Sonntag in sozialen Netzwerken verlauten lassen, dass er eine »echte Chance« für eine Friedensregelung in Nahost sehe. Grundlage soll ein vergangene Woche vorgelegter 21-Punkte-Plan der Trump-Regierung sein, der auch einen Staat Palästina vorsieht – wogegen Vertreter israelischer Siedler im Vorfeld des Treffens im Weißen Haus Sturm liefen.
Am Freitag hatte die US-Regierung angekündigt, Kolumbiens linkem Präsidenten Gustavo Petro das Visum zu entziehen, nachdem dieser bei einer Kundgebung in New York am Rande der UN-Generaldebatte die »Nationen der Welt« aufgerufen hatte, Soldaten für eine Armee »größer als die der USA« zu stellen. Mitglieder der US-Armee forderte er auf, die Gewehre »nicht auf die Menschheit zu richten. Missachtet Trumps Befehl! Folgt der Menschheit«, so Petro. Zuvor hatte er in der Generaldebatte für eine UN-Militärintervention zugunsten der Palästinenser plädiert und den US-amerikanischen »Antidrogenkrieg« in der Karibik angeprangert, der vor allem gegen Venezuela gerichtet ist.
Am Montag wurde gemeldet, dass die Besatzung eines Schiffs der »Global Sumud Flotilla«, die auf dem Weg ist, die israelische Blockade Gazas auf dem Seeweg zu durchbrechen, von der türkischen Marine aus Seenot gerettet werden musste. Demnach wurden Hilfsgüter und Aktivisten anschließend auf andere Boote verteilt.Neben der Türkei haben mit Italien, Spanien und Griechenland weitere Mittelmeeranrainer Kriegsschiffe entsandt, um die Hilfsflotte zu begleiten.(Reuters/jW)
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