Russland: Hunderttausende Moldauer an Wahl gehindert
Moskau. Russland hat der Regierung Moldaus am Montag vorgeworfen, zahlreiche Bürger des Landes daran gehindert zu haben, bei der von den Pro-EU-Kräften gewonnenen Parlamentswahl am Sonntag ihre Stimme abzugeben. Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow beklagte, dass es in ganz Russland nur zwei Wahllokale gegeben habe. Das sei aber viel zuwenig. Zudem hatte das moldauische Außenministerium am Wahltag erklärt, dass in den beiden Wahllokalen jeweils nur 5.000 Stimmzettel vorgelegen hätten. Das Ministerium gab dafür Sicherheitsgründe an, ohne diese genauer zu benennen. In Russland leben aber Hunderttausende Moldauer. Russland kritisiert, dass es in EU-Ländern solche Beschränkungen nicht gegeben habe. Dort und in anderen westlichen Ländern stimmten moldauischen Angaben zufolge mehr als 276.000 Bürger ab – überwiegend für die Pro-EU-Partei PAS. (dpa/jW)
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